Chemiefässer in NOK-Schleuse gestürzt: Einsatz für Kieler Feuerwehr
Am Freitagabend musste die Feuerwehr zu einem kräftezehrenden Einsatz nach Kiel-Holtenau ausrücken. Nachdem Fässer mit Chemikalien von der Kaimauer gefallen waren, lief im Schleusenbereich Gefahrengut aus.
Für die Einsatzkräfte der Kieler Feuerwehr hätte es ein ruhiger Sommerabend werden können. Doch einige von ihnen haben den Freitagabend zumindest stundenweise in Schutzanzügen verbringen müssen. Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden sie gegen 20 Uhr zu einem Unfall mit Gefahrstoffen zur Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals nach Kiel-Holtenau gerufen.
Ätzende Flüssigkeit ausgetreten
Mehrere Fässer stürzten nach Angaben der Feuerwehr die Kaimauer hinunter und blieben auf Holzbohlen knapp über der Wasseroberfläche liegen. Ein Fass mit einer als "ätzend" bezeichneten Flüssigkeit habe dabei Leck geschlagen.
Die Feuerwehr Kiel konnte das beschädigte Fass noch am Abend bergen und in eine große Wanne umladen, damit nicht noch mehr Flüssigkeit austritt. Um sich selbst zu schützen, trugen die Einsatzkräfte teilweise leichte Chemikalienschutzanzüge. Anschließend wurden alle Fässer mit einem Bordkran wieder auf die Kaimauer gehoben.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Insgesamt 70 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Feuerwehr für insgesamt fünf Stunden im Einsatz. Eine Gefahr für die Bevölkerung durch Dämpfe der ausgetretenen Flüssigkeit habe nicht bestanden.
Ob die Umwelt Schaden genommen hat, untersuchen jetzt Experten.
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