AKW Brokdorf: Brennstab verformt - keine Stoffe ausgetreten
Bei Reparaturen im abgeschalteten Atomkraftwerk Brokdorf wurde ein Brennstab verformt. Radiokatives Material trat laut Umweltministerium nicht aus. Das Kraftwerk war Ende 2021 abgeschaltet worden.
Der Brennstab sei bei Reparaturen an einem Brennelement aus der Greifvorrichtung gefallen und dabei verformt worden, teilte das für Atomaufsicht zuständige Umweltministerium am Dienstag mit. Der Zwischenfall passierte demnach in einem mit Wasser gefüllten Lagerbecken.
Messungen bestätigen: Keine Schäden
Kernbrennstoff oder radioaktive Aerosole traten aber nicht aus, so das Ministerium. Mit radiologischen Messungen seien Dichtheit und Unversehrtheit der Hülle des Brennstabes belegt worden. Auch am Lagerbecken wurden den Angaben zu Folge keine Schäden festgestellt.
Reparaturen zur Vorbereitung der Entsorgung
Die Reparaturen an dem Brennelement dienen laut Umweltministerium der Vorbereitung zur Entsorgung der Brennelemente aus dem Kernkraftwerk. Das Atomkraftwerk Brokdorf wurde Ende 2021 endgültig abgeschaltet und befindet sich seitdem im Nachbetrieb. Der Reaktor ist entladen, alle Brennelemente lagern in einem Becken. In einem Brennelement befinden sich jeweils 256 Brennstäbe.
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