Wangerooge: Mit neuem Sand Naturgewalten trotzen
Auf Wangerooge hat am Dienstag das Aufschütten von Sand vor der Inselpromenade begonnen. Sturmfluten hatten im Winter den Hauptbadestrand nahezu vollständig abgetragen. 80.000 Kubikmeter Sand hatte das Meer hier weggerissen. Jetzt wird der Sand mit Hilfe von Kipplastern aus dem Osten der Insel geholt und der Strand wiederhergerichtet.
Erstmals keine Eile
In diesem Jahr haben die Strandarbeiten erstmals keine Eile, denn zu Ostern werden aufgrund der Corona-Krise keine Touristen auf der Insel sein. Die Kipplaster und Raupenbagger fahren ausnahmsweise keine Nachtschichten. Doch man richte den Strand wieder her, denn irgendwann dürfen die Gäste ja wieder auf die Insel kommen, sagte Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) dem NDR in Niedersachsen. Fangohr geht davon aus, dass die Touristen Ende Mai wiederkehren.
Weniger Sand - die Inselbewohner müssen sparen
Täglich laden die Fahrer nun Sand von vorgelagerten Inseln im Osten auf und bringen ihn anschließend zum Hauptstrand. Insgesamt werden 35.000 Kubikmeter Sand neu aufgefahren. Nur 35.000 Kubikmeter? "Wir müssen sparen, denn durch die Corona-Krise fehlen uns bis zu einer Million Euro Einnahmen", begründet Fangohr die Differenz. Der Hauptstrand werde komplett hergerichtet, verspricht der Bürgermeister. Aber an den Rändern, etwa am Surfstrand, werde man sparen und dort das Gelände abflachen.
