Studie: Im Jahr 2030 könnten 1.000 Wölfe in Niedersachsen leben
Die Population der Wölfe in Niedersachsen dürfte weiter wachsen - das ist das Ergebnis einer Studie des Landes Niedersachsen, die Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Donnerstag vorgestellt hat.
Der Erhalt der Art ist mit dem aktuellen Wolfsbestand von etwa 350 Tieren gesichert. Zu diesem Schluss kommt die Untersuchung im Auftrag des Landes. Nun hat die Studie aber auch in die Zukunft geblickt und mehrere Szenarien entworfen. Eines davon: Wenn es so weitergeht wie bislang, leben in Niedersachsen im Jahr 2030 mehr als 1.000 Wölfe.
Lies fordert Vereinfachung von Wolfsmanagement
Ein anderes Szenario geht von Abschüssen einzelner Tiere aus. Dieses Vorgehen würde das Wachstum der Gesamtpopulation nur verlangsamen, aber nicht bedrohen, sagte Lies in Hannover. Abschüsse sind jedoch nur unter strengen Auflagen in Einzelfällen erlaubt, weil der Wolf in der EU eine streng geschützte Art ist. Mit dieser Studie der Universität für Bodenkunde in Wien habe der Bund nun eine Grundlage, die rechtlichen Regeln für ein Wolfsmanagement zu vereinfachen, sagte Lies. In Frankreich sehe man, dass das auch unter Einhaltung des EU-Rechts möglich sei.
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