Sanderbusch: Klinik nach Corona-Ausbruch abgeriegelt
Im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch in Sande (Landkreis Friesland) gibt es einen größeren Corona-Ausbruch. Die Klinik nimmt derzeit nur noch lebensbedrohliche Notfälle auf.
Wie der Klinik-Geschäftsführer NDR 1 Niedersachsen mitteilte, sind insgesamt 32 Mitarbeitende und 13 Patientinnen und Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Demnach soll sich ein Mitarbeiter bei der Reanimation eines Patienten angesteckt haben. In den anderen Fällen seien die Infektionsquellen unklar.
Aufnahme nur noch bei Lebensgefahr
Das Krankenhaus wurde nach den ersten positiven Testergebnissen am Freitag weitestgehend abgeriegelt. Besuche sind nicht mehr erlaubt. Wegen des Ausbruchs nimmt die Klinik derzeit nur noch Personen mit lebensgefährlichen Befunden wie Herzinfarkt oder Schlaganfall auf. Alle nicht zwingend notwendigen Operationen fallen bis auf Weiteres aus.
Abstrich-Zentrum vor der Klinik
Im Zelt des Deutschen Roten Kreuzes vor dem Krankenhaus, in dem normalerweise die Einlasskontrolle für Besuchende erfolgt, wurde ein Abstrich-Zentrum eingerichtet. Alle Patientinnen und Patienten, die bereits im Krankenhaus sind, werden getestet, bevor sie entlassen werden. Das Gesundheitsamt fordert sie zudem schriftlich auf, danach 14 Tage in häuslicher Quarantäne zu bleiben.
