Ostern: Friedensbewegung will trotz Corona auf die Straße
Trotz der Corona-Pandemie will die Friedensbewegung auch dieses Jahr an Ostern für ihre Ziele werben. In Niedersachsen und Bremen sind Kundgebungen und Demonstrationen in zwölf Städten geplant.
Das berichtet das in Bonn ansässige Netzwerk Friedenskooperative. Die meisten Veranstaltungen finden demnach am Karsamstag (3. April) statt. Statt die Rüstungsausgaben weiter zu steigern, müsse endlich in zivile Bereiche wie den Gesundheits- und Pflegesektor investiert werden, betonte ein Sprecher.
Geplante Demos in Hannover und Braunschweig abgesagt
Die geplanten Demonstrationszüge in Hannover und Braunschweig wurden dagegen abgesagt. Die Proteste beschränken sich dort auf Kundgebungen auf zentralen Plätzen. Das Friedensbüro Hannover rief zu einem Treffen auf dem Bahnhofsvorplatz auf, das Friedensbündnis Braunschweig plant eine einstündige Kundgebung auf dem Kohlmarkt. Auch in Oldenburg, Osnabrück und Göttingen verzichten die Ostermarschierer wegen Corona auf einen Demonstrationszug.
Aktivisten fordern "konsequente Abrüstung"
Bei der Kundgebung auf dem Oldenburger Bahnhofsplatz spricht unter anderem der evangelisch-reformierte Pfarrer Bert Gedenk. Auf dem Theatervorplatz in Osnabrück heißt es: "Aktiv werden für eine Friedenspolitik und konsequente Abrüstung." Bei der Göttinger Osterkundgebung am Audimax der Universität soll die "Militarisierung deutscher Außenpolitik" thematisiert werden. Zudem wollen Friedensaktivisten in Bremerhaven, Delmenhorst, Emden, Goslar, Lüneburg und Lüchow auf die Straße gehen. In der Hansestadt Lüneburg sind am Sonnabend zwei größere Versammlungen angemeldet, heißt aus dem Rathaus.
