Nach Brandanschlag auf Synagoge: Verfahren beginnt im Juni
Mehr als ein Jahr nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg beginnt am 11. Juni das Verfahren gegen einen 28-Jährigen. Der Mann hatte die Tat gestanden, könnte aber schuldunfähig sein.
Das Verfahren laufe als Sicherungsverfahren, weil der mutmaßliche Täter vermutlich psychisch schwer erkrankt sei und zur Tatzeit vermutlich schuldunfähig war, sagte ein Sprecher des Landgerichts Oldenburg. Dem Gericht liege ein vorläufiges Gutachten über die fehlende Schuldfähigkeit des Mannes vor. In Betracht komme eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Zunächst sind drei Verhandlungstage angesetzt. Zuerst hatte die "Nordwest-Zeitung" (NWZ) berichtet.
Fall war Thema bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"
Anfang April 2024 war ein Brandsatz gegen die Tür der Synagoge geflogen. Das Hausmeister-Team eines benachbarten Kulturzentrums entdeckte das daraufhin entstandene Feuer und löschte es. Verletzt wurde niemand. Der Fall sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Die Suche nach dem Täter dauerte - und war erst erfolgreich, nachdem der Fall Thema bei der TV-Serie "Aktenzeichen XY... ungelöst" gewesen war.
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