Landwirte klagen gegen Düngeverordnung
Acht Landwirte aus Niedersachsen wollen vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg gegen die Landesdüngeverordnung klagen. Das hat das Landvolk Niedersachsen am Donnerstag mitgeteilt. Der Bauernverband unterstützt eigenen Angaben zufolge das Vorgehen. Die Bauern kritisieren in ihren jeweiligen Klagen unter anderem die zu pauschale Festlegung der "roten Gebiete", in denen künftig weniger gedüngt werden darf.
Messstellen teils 100 Kilometer von Höfen entfernt
Die Bereiche seien zu groß, so das Landvolk. Einige Höfe seien bis zu 100 Kilometer von den Nitrat-Messstellen entfernt und hätten somit keinerlei Auswirkung auf die Werte. Näher gelegene Messstellen würden unterdessen "völlig unauffällige Nitratwerte" anzeigen. Wann die Klagen eingereicht werden und wann das Oberverwaltungsgericht darüber entscheidet, ist noch offen.
Folgt auch Klage gegen Bundesdüngeverordnung?
Parallel zur Klage der Landwirte bereiten der Deutsche Bauernverband und dessen Landesverbände eine mögliche Klage gegen die Bundesdüngeverordnung vor. Das Vorgehen werde derzeit fachlich und juristisch geprüft.