Hohe Energiekosten: Im Schwimmbad wird es etwas kühler
Angesichts hoher Preise für Energie ist Sparen das Gebot der Stunde - auch in Niedersachsens Schwimmbädern: Die Wassertemperatur wird mancherorts gesenkt.
Der Unterschied ist minimal: Das Wasser hat ein Grad Celsius weniger, etwa in den Hallen- und Freibädern in Oldenburg. Vor einigen Wochen hatte die Stadt noch mitgeteilt, die Temperatur erst einmal unverändert zu lassen, nun aber wird sie doch gesenkt. Wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte, sind Kinderbecken, Lern- und Therapiebecken sowie das Erlebnisbecken im Olantis Huntebad davon ausgenommen. Dafür werde aber die Temperatur in der dortigen Sauna-Anlage um bis zu zwei Grad gesenkt.
Wolfenbüttel: Drei Grad weniger im Außenbecken
Kühler ist es jetzt auch im Stadtbad Okeraue in Wolfenbüttel: Ein Grad weniger hat das Sportbecken, im Ganzjahres-Außenbereich sind es sogar drei Grad. Die Betreibenden setzen auf Unterstützung von oben: "Wenn die Sonne drauf scheint, kommen wir dort trotzdem auf 28,5 Grad", sagt Betriebsleiter Clemens Ciecior. Im Familienbereich des Bades bleibe die Wassertemperatur aber unverändert.
Bleiben Badegäste weg?
"Die sprunghaft gestiegenen Energiekosten wollen wir nicht auf unsere Badegäste übertragen", erklärt der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Robert Haase, in Bremerhaven. Auch dort werde die Temperatur in allen Hallen- und Freibädern um ein Grad Celsius gesenkt. Das spare eine Menge Energie und sei für die Badegäste kaum spürbar. Die Sprecherin der Stadt Oldenburg, Kim Vredenberg-Fastje, ist weniger optimistisch. Sie befürchtet "massive Auswirkungen auf die Besucherzahlen".
Spätere Öffnung, damit die Sonne stärker mithilft
In den Schwimmbädern in Hannover, Osnabrück und Braunschweig ist eine Senkung der Wassertemperatur bisher nicht geplant. Freibäder werden jedoch teilweise später geöffnet als üblich, zum Beispiel in Braunschweig. Dann sollen die warme Sommersonne und höhere Außentemperaturen beim Aufheizen des Wassers helfen.