Halbjahresbilanz: Nord/LB schreibt weiter rote Zahlen
Die Norddeutsche Landesbank schreibt weiter rote Zahlen. In den ersten sechs Monaten 2021 machte die Bank nach eigenen Angaben 45 Millionen Euro Verlust. Als Grund gilt neben Corona der Umbau.
Im Moment belastete der Umbauprozess noch das Ergebnis, sagte Nord/LB-Vorstandschef Thomas Bürkle am Donnerstag. "Wichtiger ist aber, dass wir beim Umbau unseres Geschäftsmodells zügig vorankommen." Das sei die Voraussetzung dafür, auch künftig mit einer kleineren Bilanzsumme zurechtzukommen, so Bürkle.
Hilbers sieht gestärkte Wettbewerbsfähigkeit
Vorsichtig optimistisch äußerte sich der niedersächsische Finanzministers Reinhold Hilbers (CDU). Die vorgelegten Zahlen belegten, dass die Nord/LB- auch in der Krise ihren Transformationsprozess konsequent fortsetze. Die Wettbewerbsfähigkeit der Bank werde durch die kontinuierliche Senkung der Verwaltungskosten und weiterer Maßnahmen sukzessive gestärkt. Nach der erfolgreichen Stärkung der Kapitalquoten müsse die Nord/LB aber auch die Ertragslage nachhaltig verbessern, so Hilbers.
Drastischer Sparkurs
Die Nord/LB wurde Ende 2019 unter anderem wegen fauler Schiffskredite staatlich gerettet und durchläuft seitdem einen Sparkurs mit einem drastischen Stellenabbau von fast der Hälfte der Arbeitsplätze auf noch rund 2.800. Die Landesbank wird von den Ländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sowie der Sparkassen-Gruppe getragen.
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