Göttinger Forscherin Priesemann erhält Wissenschaftspreis
Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) hat am Mittwoch in Hannover den Niedersächsischen Wissenschaftspreis verliehen. Eine der Ausgezeichneten ist die Göttinger Physikerin Viola Priesemann.
Priesemann wurde in der Kategorie "Wissenschaftlerin in einer frühen Karrierephase" geehrt - vor allem für ihren Forschungsbeitrag seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Physikerin leitet am Göttinger Max-Planck-Institut eine Forschungsgruppe und widmet sich der Frage, wie sich das Coronavirus verbreitet und wie es sich eindämmen lässt. Viola Priesemann habe sich schnell zu einer gefragten Expertin entwickelt, die mit ihren dynamischen Modellen zur Entwicklung der Pandemie die Grundlage für politische Entscheidungen gelegt habe, hieß es.
Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken
Thümler hob in seiner Laudatio bei der Preisverleihung die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung in der heutigen Zeit hervor. Es sei ihm ein Bedürfnis, sich vor die Forscherinnen und Forscher zu stellen, sagte er im Schauspielhaus Hannover. Der CDU-Politiker betonte, das Verteidigen der Wissenschaftsfreiheit sei eine gemeinsame Herausforderung, der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft müsse nachhaltig gestärkt werden.
Weitere Preise auch an Studierende
Weitere Preise gingen an Forscherinnen und Forscher sowie Studierende der Technischen Universität Braunschweig, der Universität Osnabrück, der Jade Hochschule in Wilhelmshaven und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Der niedersächsische Wissenschaftspreis ist insgesamt mit fast 110.000 Euro dotiert.
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