Energiekrise: Pistorius will Sport nicht einschränken
Der niedersächsische Städtetag hat vorgeschlagen, dass in der Energiekrise auch kommunale Sportstätten und Bäder sparen und eventuell schließen sollten. Niedersachsens Sportminister sieht das anders.
Boris Pistorius (SPD) appellierte an die kommunalen Betreiber, "die Möglichkeiten, Sport zu treiben, im kommenden Herbst und Winter nicht einzuschränken". In einer Mitteilung des Innenministeriums vom Donnerstag sagte Pistorius, Sport sei "ein wichtiger sozialer Kit unserer Gesellschaft". Das Wasser dürfe im Winter nicht abgestellt werden. Pistorius führte zudem an, er halte es für problematisch, den Sport nach den Einschränkungen während der Hochphase der Corona-Pandemie zur Heizperiode ab Herbst erneut zu begrenzen. Pistorius verwies darauf, dass das Land Niedersachsen über die vergangenen vier Jahre 100 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Sportstätten bereitgestellt habe.
Pistorius bringt Energiegipfel für Vereine ins Spiel
Pistorius sagte, er halte es für den richtigen Weg, "Sportstätten mit alternativen Energien zu betreiben". Ab kommendem Jahr sollen ebenfalls aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Baumaßnahmen zur Umstellung auf regenerative Wärmeerzeugung stärker gefördert werden können. In der vergangenen Woche hatten die Bundesländer auf einer außerordentlichen Sportministerkonferenz beschlossen, den organisierten Sport bei der Bewältigung der Energiekrise zu unterstützen. Pistorius kündigte einen Energiegipfel für niedersächsische Sportvereine an.