Die Lüneburger Heide blüht - Saison zieht Besucher an
Es ist soweit: Die Heide-Blüten-Saison ist eröffnet. Im Norden der Lüneburger Heide blühen die Flächen schön lila, zum Beispiel am Brunsberg, in der Töps Heide oder entlang des Pastor-Bode-Weges.
An anderen Stellen sieht es schlechter aus, zum Beispiel an trockenen Hanglagen. Dort zeigen sich schon deutliche Schäden. Die Pflanzen haben unter dem warmen und trockenen Sommer gelitten, sagt Marc Sander von der VNP Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide. "Dadurch ist die Heide im oberen Bereich zum Teil abgestorben und vertrocknet. Das ist nicht so schön für die Heideblüte in diesem Jahr, aber für die Heidepflanze ist das nicht weiter schlimm. Die erholt sich im nächsten Jahr, wenn wieder Niederschläge auftreten."
Blütezeit könnte kürzer ausfallen
"Wir erwarten eine intensive Blütezeit, die aufgrund der prognostizierten heißen Temperaturen allerdings etwas kürzer ausfallen könnte", sagt auch Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH. Nach den warmen Temperaturen und gelegentlichen Regentagen startet die Besenheide schon jetzt richtig durch. Einer alten Bauernregel nach blüht die Heide eigentlich zwischen dem 8. August und dem 9. September, doch zum zehnten Geburtstag des Heidschnuckenwegs zeigt sie ihre Pracht schon ein paar Tage früher.
Karte: Hier gibt es große Heideflächen
Nur noch wenige freie Unterkünfte in der Heide
Neben dem Heidschnuckenweg auf 223 Kilometern zwischen Hamburg-Fischbek und Celle stehen zwölf neue Rundwanderwege mit einer Länge zwischen 1,4 bis 20,9 Kilometern zur Verfügung. Zur Heideblüte gibt es nur noch wenige freie Unterkünfte in den Landgasthäusern, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. "Wir sind weitgehend ausgebucht", bestätigt von dem Bruch, "doch mit etwas Glück ergattert man noch einen der Restplätze".
