Corona in Niedersachsen: Seit Mittwoch fast überall 2G-Plus
Auf dieser Seite erfahren Sie, was bei 2G-Plus gilt, wo sie sich in ihrem Landkreis impfen lassen können und wo getestet wird. Zudem finden Sie weitere wichtige Infos zu Corona in Niedersachsen.
In nahezu allen Bereichen des öffentlichen Lebens müssen sich seit Mittwoch, 1. Dezember auch geimpfte und genesene Menschen testen lassen. Diese Regelung heißt kurz 2G-Plus - und mit ihr sind ungeimpfte Menschen - wie auch bei 2G - von den meisten Aktivitäten ausgeschlossen.
Warnstufe 2 - das sind die Regeln
- 2G-Plus für Veranstaltungen in Innenbereichen bei Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen, in Diskotheken, Gastronomie, Beherbergungsbetriebe und bei körpernahen Dienstleistungen wie Friseure und auf Weihnachtsmärkten
- Erlaubt sind zertifizierte Schnelltests, wie sie zum Beispiel in Apotheken oder Testzentren durchgeführt werden. Selbsttests etwa am Arbeitsplatz oder im Verein sind unter Aufsicht durchzuführen und müssen durch die kontrollierende Person offiziell bestätigt werden, gleiches gilt für Selbst- oder Schnelltests, die etwa vor Restaurants oder vor Friseurläden durchgeführt werden
- 2G-Plus gilt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, wenn sie Clubs, Diskotheken und Shisha Bars besuchen
- Überwiegend FFP2-Maskenpflicht in Innenbereichen, OP-Masken reichen vielfach nicht mehr, bei Kindern unter 14 Jahren genügt eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung, Kinder unter 6 Jahren müssen keine Maske tragen
- Kontaktbeschränkungen für private Treffen in Innenbereichen auf bis zu 15 Personen, wenn kein 2G-Plus-Nachweis vorliegt
- Kontaktbeschränkungen für private Treffen unter freiem Himmel auf bis zu 15 Personen ohne 2G
Hier können Sie sich impfen lassen
Mittlerweile sind über 70 Prozent der Niedersachsen vollständig geimpft, viele warten bereits auf ihre Auffrischung, die sogenannte Booster-Impfung. In der folgenden Übersicht erfahren Sie, wo in ihrem Landkreis geimpft wird. Wichtig: Die Daten werden von den jeweiligen Landkreisen veröffentlicht, nicht von NDR.de. Die Aufstellung erhebt deshalb auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wegen der Lieferprobleme bei Impfstoffen kann es zu kurzfristigen Änderungen der Angebote kommen. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Niedersachsen (KVN) sind auch diese Woche weniger Dosen in den Praxen angekommen als erwartet. Das gelte auch für Moderna-Lieferungen, wie KVN-Sprecher Detelf Haffke am Mittwoch dem NDR in Niedersachsen sagte. Die nächsten Lieferungen werden am Montag erwartet.
Wo kann man sich testen lassen?
Mit der Testpflicht auch für Genesene und Geimpfte steigt die Nachfrage nach Testungen weiter an. Laut Verordnung müssen diese mit dem Inkrafttreten der 2G-Plus-Regelung zertifiziert sein - dies kann in einem Testzentrum, in einer Arztpraxis oder Apotheke geschehen. Aber auch ein von geschultem Personal durchgeführter Schnelltest oder beaufsichtigter Selbsttest auf der Arbeit, vor einem Restaurant, vor einem Friseurladen oder beim Sportverein kann mit einem entsprechend ausgefüllten Formular genutzt werden. Tests, die allein zu Hause gemacht werden, sind nicht zulässig. Zurzeit gibt es rund 2.000 Teststellen in Niedersachsen. Einige von ihnen - Partner der Corona-Warn-App - sind auf einer Karte in der App und im zugehörigen Online-Portal aufgeführt. Zudem bieten die Landkreise und kreisfreien Städte auf ihren Internetseiten in der Regel Übersichten über Impf- und Teststellen an.
Achtung: Die Angaben in der Karte werden laufend aktualisiert, deshalb sind sie vielleicht nicht immer vollständig.
Einschränkungen bei Zusammenkünften
Mit Blick auf die Vorweihnachtszeit und die üblichen Zusammentreffen bei privaten und betrieblichen Feierlichkeiten verschärft die Landesregierung abermals die Regeln. Bei Zusammenkünften in geschlossenen Räumen - dazu gehören auch Feiern in der Gastronomie oder angemieteten Räumen - mit mehr als 15 Personen gilt 2G-Plus und eine FFP2-Maskenpflicht. Draußen gilt 2G, aber keine Maskenpflicht. Dennoch müssen, wie drinnen auch, die Kontaktdaten aufgenommen werden. Weitere Kontaktbeschränkungen könnten folgen: Beim Bund-Länder-Gipfel am Dienstag waren sich die Teilnehmenden einig, insbesondere Kontakte von und mit Ungeimpften zu reduzieren.
Nicht alle Landkreise in Warnstufe 2
Grundsätzlich tritt die 2G-Plus-Regelung überall dort in Kraft, wo der Hospitalisierungswert den fünften Werktag in Folge über 6 und die Inzidenz bei mehr als 100 liegt. Aktuell liegen fast alle Landkreise und kreisfreien Städte stabil über diesem Wert. Lediglich die Städte Osnabrück und Wilhelmshaven sowie die Landkreise Holzminden und der Heidekreis erfüllen das Kriterium noch nicht nicht. Osnabrück hat sich dennoch dazu entschlossen, die Regeln zu verschärfen. Ab sofort gilt dort ebenfalls Warnstufe 2. In den anderen Regionen sehen die Verwaltungsspitzen derzeit noch keinen Handlungsbedarf.
