Corona-Tests künftig auch im LAVES
Auch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) soll in Hannover und Oldenburg künftig Proben auf das Coronavirus testen. Das haben Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) und Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) am Mittwoch mitgeteilt. Täglich solle das LAVES mehr als 1.000 Proben untersuchen können, sagte Otte-Kinast - dies könne auch noch erweitert werden. Die Tests sollen den Angaben zufolge sicherstellen, dass Mitarbeitende aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben unbürokratisch und zügig getestet werden können. Damit könne verhindert werden, dass zum Beispiel Polizisten und Feuerwehrleute in Quarantäne müssen.
Landesamt diagnostiziert sonst Tierseuchen
In der kommenden Woche will das LAVES startklar sein. Normalerweise kümmert sich das Amt mit Hauptsitz in Oldenburg um Tierseuchendiagnostik - wenn etwa Geflügelpest ausbricht wie kürzlich in Aurich. Nun kommen dort menschliche Proben an: "Wir betreten hier Neuland", sagte Otte-Kinast. Mit den Corona-Tests werde Amtshilfe für andere Behörden geleistet, insbesondere für das Landesgesundheitsamt. Die veterinärmedizinischen Tests würden weiter abgearbeitet, betonte Otte-Kinast.
Tests weiterhin nur bei Corona-Symptomen
Die Zahl der Tests im Landesgesundheitsamt lag zuletzt "im niedrigen dreistelligen Bereich" pro Tag, wie Gesundheitsministerin Reimann erklärte. "Niedersachsen hat eine hohe Kompetenz in der Tierseuchenbekämpfung und diese Expertise nutzen wir für die Erweiterung der Testkapazitäten", so die Ministerin. Doch auch wenn das Volumen steige, sollten Tests auf das Coronavirus unbedingt weiterhin zielgerichtet erfolgen, unterstrich Reimann. Es ergebe keinen Sinn, Personen zu testen, die keine Corona-Symptome haben.
