Bückeburg: Hubschrauber-Museum bekommt Ceausescus Helikopter
Das Hubschrauber-Museum erwartet in wenigen Wochen einen prominenten Neuzugang: Der Privat-Helikopter des rumänischen Diktators Nicolae Ceausescu wird in die Sammlung aufgenommen.
Noch steht die "Dauphin 365" in einer Halle des Hubschrauber-Ausbildungszentrums im Bückeburger Stadtteil Achum. Die Maschine war zuletzt als Rettungshubschrauber in Hessen im Einsatz. Der Eigentümer dort hat sie dem Museum in Bückeburg geschenkt. Für Geschäftsführer Dieter Bals ist sie nicht so sehr wegen des prominenten Vorbesitzers, sondern wegen der technischen Details interessant: "Diese Maschine ist eine der ersten vom Hersteller Aerospeciale, die einen Fenestron-Heckrotor hat. Fenestron bedeutet, das es ein umbauter, also geschützter Heckrotor im."
Die Lieblingsmaschine von Diktator Ceausescu
Die Dauphin soll die Lieblingsmaschine des rumänischen Diktators Ceausescu gewesen sein. So habe er sie häufig für seine Jagdausflüge benutzt, heißt es. Möglicherweise wurden mit diesem Hubschrauber auch die Leichen des Diktators und seiner Frau transportiert. Die beiden wurden während der rumänischen Revolution am ersten Weihnachtstag 1989 hingerichtet. Für Dieter Bals ist das aber unwichtig: "Diese Geschichten interessieren uns relativ wenig. Uns interessiert die Technik." Wenn alles klappt, soll die Dauphin ab Mai im Museum zu sehen sein.
