Attrappe statt Ei: Niedersachsen setzt auf Taubenschläge
Niedersachsen will die Zahl der Tauben in den Städten tierschutzgerecht eindämmen. Eine entscheidende Rolle sollen dabei Eier-Attrappen übernehmen.
Wie die Landestierschutzbeauftragte Michaela Dämmrich erklärte, ist geplant, die Vögel in Taubenschlägen durch Anfüttern gezielt zum Brüten zu bringen - die Eier dann aber gegen Attrappen auszutauschen. So soll eine gesunde und begrenzte Population von Stadttauben erreicht werden.
Land übernimmt Großteil der Kosten
Stadttauben seien oft in einem erbärmlichen Zustand und litten an Schmerzen, so Dämmrich. Das Land will den Bau der Taubenschläge zu einem Großteil finanzieren, wenn sie für die Populationskontrolle gedacht sind. Das Land trage bis zu 80 Prozent einer Gesamtsumme von bis zu 15.000 Euro, hieß es. Kommunalverwaltungen und Tierschutzorganisationen können bis zum 1. Oktober entsprechende Anträge stellen.
