Bayreuther Festspiele starten mit "Tristan und Isolde"
Mit einer Neuinszenierung von "Tristan und Isolde" sind die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth eröffnet worden. Regie führte Roland Schwab, die musikalische Leitung hatte Markus Poschner.
In diesem Sommer hat auch das lange Warten auf einen neuen Bayreuther "Ring des Nibelungen" ein Ende: Die Neuinszenierung des vierteiligen Mammutwerks hat der junge Regisseur Valentin Schwarz erarbeitet. Wegen der Corona-Pandemie war der neue "Ring" zwei Jahre lang verschoben worden. Zum Auftakt der Festspiele sind traditionell etliche Prominente nach Bayreuth eingeladen worden - die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde ebenso erwartet wie Moderator Thomas Gottschalk.
Vorwürfe überschatten Premiere
In den vergangenen Tagen hatte allerdings nicht die Kunst aus Bayreuth für Gesprächsstoff gesorgt: Die Festspiele haben eine #Metoo-Debatte. Frauen berichteten dem "Nordbayerischen Kurier" von übergriffigem Verhalten, sexistischen Sprüchen und zweifelhaften SMS-Nachrichten. Intendantin Katharina Wagner bestätigte, dass auch sie selbst betroffen war. Sie rief Betroffene auf, sich bei ihr zu melden.
Corona-Einschränkungen wird es im Festspielhaus nicht geben, Wagner und der kaufmännische Geschäftsführer Ulrich Jagels appellierten aber an die Zuschauerinnen und Zuschauer, eine FFP2-Maske zu tragen.