Der Generaloberst und Chef des Wehrmachtführungsstabes Alfred Jodl bestreitet im Verhör durch seinen Verteidiger, dass er einen großen Einfluss auf Hitler hätte nehmen können, weil dieser eine Persönlichkeit gehabt habe, die generell keine Berater vertrug. Er plädiert auf das ethische Fundament des Soldatentums: Gehorsam. Er sei weder Politiker noch Oberbefehlshaber der Wehrmacht gewesen und daher unschuldig. Der Gerichtssaal verfolgt die Vernehmung Jodls mit besonderem Interesse. Kurt Martin berichtet für den NWDR aus Nürnberg.