Porträt von Wilhelm I. von Oranien (1533 - 1684) auf einem Gemälde-Ausschnitt Anthonis Mor (um 1517 - um 1576). Kassel, Staatliche Kunstsammlungen. © picture-alliance / akg-images

Fürst Wilhelm von Oranien - der "Vater des Vaterlandes"

Sendung: ZeitZeichen | 24.04.2013 | 20:15 Uhr | von Katzer, Herwig
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Wilhelm von Oranien, geboren am 24. April 1533 in Dillenburg, fand durch Erbschaften Aufnahme in den hohen niederländischen Adel. Hier schloss er sich Adligen an, die sich gegen die Ausbeutung und Verfolgung durch die katholischen Spanier unter Philipp II. auflehnten. Als der Konflikt eskalierte, flüchtete Wilhelm, der selbst zweimal seine Konfession wechselte, nach Deutschland und kehrte später mit einem Heer zurück, um die Niederlande zu befreien. Dies gelang allerdings erst, als sich immer mehr Provinzen dem Aufstand gegen Spanien anschlossen. 1581 erklärten die Nordprovinzen nach wechselndem Kriegsglück und grausamen Kämpfen ihre Unabhängigkeit von Spanien und wählten Wilhelm zum Statthalter. Damit war der entscheidende Schritt zur Bildung der "holländischen Republik" getan. Wilhelm von Oranien, "Vater des Vaterlandes", wie die Niederländer sagen, starb 1584 durch die Kugel eines gedungenen Mörders.

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