In Glogau, seinem Geburtsort in Schlesien, starb Andreas Gryphius auch. Doch war der Barockdichter lange ein Vertriebener. Wegen seines lutheranischen Glaubens musste er während des Dreißigjährigen Krieges fliehen: erst ins polnische Danzig, später ins holländische Leiden. Zunächst schrieb er auf Lateinisch, dann auf Deutsch. Das machte Andreas Gryphius zum wortgewaltigen Vorbild: mit seiner Lyrik, seinen Märtyrerdramen und Leichenreden.