Zeitgenössische Darstellung des Wissenschaftlers James Smithson. © picture alliance / Heritage Images | James Roberts

10. August 1846: Gründung der Smithsonian Institution

Sendung: ZeitZeichen | 10.08.2011 | 20:15 Uhr | von Passenheim, Antje
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Der launige Engländer war ein Wunderkind der Wissenschaft. James Smithson begeisterte sich für Steine und Esoterik. Auf sein konservatives Vaterland war er hingegen nicht gut zu sprechen. Als unehelicher Sohn eines britischen Adeligen war es dem Blaublut nämlich versagt, den Namen seines Vaters zu tragen. Mit 17 studierte er Geologie und Chemie, mit 22 war er Mitglied der Royal Society - und glühender Anhänger der Revolution. Obwohl er zu Lebzeiten seinen Fuß nie nach Amerika gesetzt hatte, liebte er das freie Land. Nach seinem Tod überließ er den USA seinen Schatz: 105 Säcke mit je tausend englischen Pfund in Gold. Das Erbe war mit einer Auflage verbunden: "Eine Einrichtung für die Vermehrung und Verbreitung von Wissen unter den Menschen zu gründen." Die Smithsonian Institution in Washington wurde die weltgrößte Kultur-Schatzkammer.