Hyperbare Sauerstofftherapie heilt Wunden
Eine Wunde am Fuß - das kann für Diabetiker im schlimmsten Fall eine Amputation nach sich ziehen. Denn bei einer Diabeteserkrankung wird das Gewebe schlecht durchblutet, Wunden können sich entzünden und heilen nur schwer. Standardtherapien sind zum Beispiel das Weiten der Adern oder das Einpflanzen neuer Gefäße.
Konzentrierten Sauerstoff wird eingeatmet
Hilft das alles nichts, ist eine Therapie aus dem Tauchsport eine Alternative: die hyperbare Sauerstofftherapie. Bei diesem Verfahren atmen Menschen mit Problemwunden in einer Druckkammer konzentrierten Sauerstoff. Dieser kurbelt die Wundheilung an. Dafür muss er durch Überdruck physikalisch im Blut gelöst werden. Der hochkonzentrierte Sauerstoff erreicht auch Gewebe, das nicht mehr ausreichend versorgt ist und sich deshalb auch nicht erholen kann. In der Druckkammer atmet der Patient circa zwei Stunden hochkonzentrierten Sauerstoff ein, wodurch seine Sauerstoffkonzentration im Blut um das Zwanzigfache ansteigt.
Kosten werden bei schweren Wunden übernommen
Nach mehreren Sitzungen tritt oft der Erfolg ein: Die Wunde schließt sich. Zugleich reduzieren sich die Entzündungswerte im Körper. Eine Sitzung kostet 200 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten inzwischen die Behandlung bei schweren Wunden.
