Corona in SH: Gesundheitsämter melden 139 neue Fälle
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Stand Sonntag (24.1.) sind es laut Landesmeldestelle 139 neue Fälle. Eine Woche zuvor hatte es 215 Neuinfektionen gegeben.
Seit Beginn der Pandemie haben sich nach Angaben der Landesregierung 33.846 Schleswig-Holsteiner nachweislich mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Etwa 26.900 gelten nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Laut der aktuellen Statistik der Landesmeldestelle gab es im Zusammenhang mit der Viruserkrankung Covid-19 bisher 755 Todesfälle - elf mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Schleswig-Holstein beträgt nach diesen Daten 94,1 (Vortag: 96,2).
485 Corona-Patienten in Krankenhäusern
Aktuell werden in den Krankenhäusern im Land 485 Menschen behandelt, die positiv auf Corona getestet wurden - das sind 24 mehr als am Vortag. 81 der Covid-Patienten befinden sich in Intensivtherapie (+4), 49 Patienten müssen beatmet werden (+1).
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Bevölkerung bereits die erste von derzeit zwei nötigen Impfung erhalten hat.
Flensburg und Kreis Pinneberg überschreiten laut RKI 200er-Inzidenz
In der kreisfreien Stadt Flensburg und dem Kreis Pinneberg ist die Corona-Wocheninzidenz nach den Zahlen des RKI über den Schwellenwert von 200 Neuinfektionen gestiegen. Nach den Zahlen der Landesmeldestelle liegen die Zahlen jedoch noch knapp darunter (Pinneberg 199, Flensburg 190,8). Grund für die unterschiedlichen Zahlen ist offenbar ein Übermittlungsfehler. Flensburg weitet nun dennoch die Maskenpflicht aus. Offizieller Grund: die britische Mutation B 1.1.7., die jetzt in Flensburg nachgewiesen ist. Im Kreis Pinneberg treten diese 200er-Regeln in Kraft: Einkaufen ist nur noch alleine erlaubt, Pflegeheim-Bewohner dürfen nur noch von einer festgelegten Person besucht werden; Himmelmoor, Holmer Sandberge und Hetlinger Schanze sind für Ausflügler gesperrt. Bei anhaltend hohen Werten könnte es auch verboten werden, sich in der Freizeit mehr als 15 km vom Wohnort zu entfernen.
Risikogebiet ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
Das Infektionsgeschehen ist in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. Als Risikogebiet gilt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt, wenn die Schwelle von 50 neu gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten ist. Überschreitet der Wert die Marken von 200, sollen weitere Einschränkungen angeordnet werden. Dieser Wert ist sehr dynamisch und kann sich jeden Tag mit den neuen Informationen über gemeldete Infektionen ändern. In Schleswig-Holstein liegen aktuell die Kreise Schleswig-Flensburg (47,7) und Plön (35,0) unter der 50-er Schwelle.
Was diese Zahlen aussagen - und was nicht
Die Statistik der Landesregierung zeigt, wie viele bestätigte Corona-Infektionen den Behörden im Land bekannt sind und auf dem vorgesehenen Weg gemeldet wurden. Was die Statistik nicht eindeutig und schon gar nicht auf den aktuellen Tag genau zeigen kann, ist die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausbreitet. Denn die Zahl der neu positiv getesteten Menschen enthält in der Regel auch nachgemeldete Fälle aus mehreren Tagen. Gerade rund um Wochenenden und Feiertage kommt es zu Verzögerungen in der Meldekette.
