Trockener Frühling bereitet Landwirten in SH zunehmend Probleme
Seit mehr als drei Wochen gab es keinen ausgiebigen Regen mehr in Schleswig-Holstein. Langsam bereitet die Trockenheit Probleme auf den Äckern. Die Problemlösung ist teuer.
Ein Acker in der Nähe von Fitzen im Kreis Herzogtum Lauenburg. Landwirt Rolf Eggers zieht eine junge Getreidepflanze aus dem Boden. Er zeigt auf die so genannten Nebenblätter, die bereits jetzt vertrocknet sind. Die Pflanze fange an, sich gegen die Trockenheit zu wehren, meint Eggers: "Weil sie jetzt gerade in dem Bereich ist, wo sie die Ähre schieben will und da braucht sie unheimlich viel Wasser dafür."
Bewässerung kostet viel Geld
Dem Landwirt bleibt nichts anderes übrig, als die Pflanzen mit der Beregnungsanlage zu versorgen. So geht es vielen seiner Kollegen im Kreis. Weil die Wasserpumpen mit Strom oder Diesel betrieben werden, bedeutet das hohe Extrakosten für die Bauern. "Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wenn wir gar nichts machen, haben wir einen Totalausfall", sagt Rolf Eggers. Schon jetzt habe er Einbußen bei der Erde und wenn es nicht bald regne, würden die noch größer sein.
