Trauer um DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn
Uwe Polkaehn ist tot. Der langjährige Vorsitzende des DGB Nord verstarb am Dienstag in Lübeck. Er wurde 66 Jahre alt.
Der DGB Nord würdigte ihn als einen guten Freund und überzeugten Gewerkschafter, der sich über Jahrzehnte um die Gewerkschaftsbewegung im Norden verdient gemacht habe. "Uwe war ein Vollblutgewerkschafter, aber er wird uns auch als Mensch unglaublich fehlen. Unsere Gedanken und unser aufrichtiges Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen", erklären der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann und der stellvertretende Vorsitzende des DGB Nord, Ingo Schlüter.
Midyatli: "Mit Uwe Polkaehn verliere ich einen wichtigen Vertrauten"
Schleswig-Holsteins SPD-Landeschefin und Bundesvize Serpil Midyatli bezeichnete Polkaehn als engen Partner beim Einsatz für gute Arbeit und die Interessen der Beschäftigten im Land. "Mit Uwe Polkaehn verliere ich einen wichtigen Ratgeber und Vertrauten. Er war ein aufrechter Sozialdemokrat und Kämpfer für Arbeitnehmerrechte."
Schwesig: Wir verlieren mit Uwe Polkaehn einen verlässlichen Partner
"Uwe Polkaehn war für die Landesregierung immer ein verlässlicher Partner. Wir haben gemeinsam für eine starke Wirtschaft, für gute Arbeit und für faire Löhne in Mecklenburg-Vorpommern gekämpft", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). "Ich habe Uwe Polkaehn auch persönlich geschätzt. Deshalb bin ich sehr traurig über seinen Tod. Mein Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden."
Vier Bundesländer gehören zum DGB Bezirk Nord
Am 27. November soll die niedersächsische GEW-Vorsitzende Laura Pooth neue Vorsitzende des DGB-Bezirks Nord werden. Das hatte die Gewerkschaft bereits im Sommer angekündigt. Polkaehn wollte aus Altersgründen nicht mehr antreten.
Zum DGB Bezirk Nord gehören die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Nach Gewerkschaftsangaben hat der DGB in den drei Ländern insgesamt mehr als 400.000 Mitglieder.
