Steigende Energiepreise: Flensburg stellt Geld zur Verfügung
Die Stadt Flensburg möchte in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Bürgerinnen und Bürgern schnell und unbürokratisch helfen. Dafür hat sie 50.000 Euro an den Bürgerfonds "Flensburg hilft" übergeben.
Der von der Diakonie verwaltete, spendenfinanzierte Bürgerfonds in Flensburg springt seit elf Jahren ein, wenn Menschen beim Amt durch das Raster fallen. Die Fälle sind dabei vollkommen unterschiedlich: Es kann eine alleinerziehende Mutter sein, die nach Trennung und Krankheit dringend ein neues Kinderbett braucht. Oder es wird einem Rentner geholfen, der eine neue Brille benötigt. Das frische Geld soll nun Menschen helfen, die wegen der Energiekrise ihre Stromrechnung nicht bezahlen können.
Geld der Stadt ist zweckgebunden
Aktuell stehen dem Bürgerfonds 80.000 Euro zur Verfügung. Die zusätzlichen 50.000 Euro der Stadt sind laut Bürgermeister Henning Brüggemann (parteilos) zweckgebunden. Damit soll gezielt denjenigen geholfen werden, denen eine Stromsperre droht. Meistens passiert das nach der dritten Mahnung. Hilfsbedürftige Flensburgerinnen und Flensburger können sich an die Diakonie oder andere Beratungsstellen wenden. Ihre Anträge sollen dann schnell bearbeitet werden, um eine Stromabschaltung durch die Stadtwerke zu verhindern.