Schleswig: Gläubige feiern im deutsch-dänischen Gottesdienst zusammen
Zum Reformationstag fanden in vielen evangelischen Kirchen im Land besondere Gottesdienste statt. Auch im Schleswiger Dom. Deutsche und dänische Gemeinden feierten zusammen.
Rund 100 Gläubige kamen zu dem Gottesdienst. Für Pastor Michael Dübbers auch ein Zeichen, dass gerade in Krisenzeiten die Kirche für viele ein wichtiger Halt ist. Geprägt waren die Predigten durch Bezüge auf aktuelle Krisen. "Wir haben zu Beginn des Ukraine-Krieges gemerkt, dass vielen Menschen diesen Ort aufgesucht haben, um die Friedensbotschaft wach zu halten und eigene Gebetsanliegen vor Gott zu bringen", sagt Dübbers. Thema im Gottesdienst zum Reformationstag ist außerdem, dass auch Kirche sich stets ein kleines Stückchen reformieren muss.
Weltweit erinnern Protestanten am Reformationstag an die Anfänge der evangelischen Kirche. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte der Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) in der Schlosskirche Wittenberg seine 95 Thesen wider den Ablasshandel der Kirche. Mit seiner Kritik an der Kirche löste er eine christliche Erneuerungsbewegung aus, als Folge entstand die evangelische Kirche. Seit 2018 ist der Reformationstag in Schleswig-Holstein ein gesetzlicher Feiertag. Insgesamt ist in neun Bundesländern an diesem Tag arbeitsfrei.
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