Razzia in Wohnungen von mutmaßlicher Drogenbande in Glinde
Bei Durchsuchungen in vier Wohnungen in Glinde (Kreis Stormarn) und einer Anschrift im niedersächsischen Seevetal (Landkreis Harburg) sind Waffen und große Mengen von Betäubungsmitteln gefunden worden.
Zu der Gruppe der Beschuldigten gehören laut der zuständigen Polizei in Harburg (Niedersachsen) neben einem 41-Jährigen aus Seevetal vier Personen aus Glinde - zwei Männer im Alter von 42 und 44 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 28 und 67 Jahren. Sie stehen im Verdacht, mit Drogen gehandelt zu haben sowie auch Amphetamine selbst hergestellt und später verkauft zu haben.
Bei den Durchsuchungen, an denen nach Polizeiangaben mehr als 70 Beamtinnen und Beamte beteiligt waren, wurden Teile eines stillgelegten Küchenlabors zur Herstellung von Drogen sowie rund 1,3 Kilogramm Kokain, Cannabisprodukte und 20.000 Euro Bargeld sowie Luxusuhren und Brillen im Wert von rund 400.000 Euro sichergestellt. Zudem fanden Beamte mehrere Schreckschusswaffen und Messer.
Mit Koks-Taxis 100 Deals pro Woche
Der Verkauf der Ware soll unter anderem mittels eines sogenannten Koks-Taxis bis vor die Haustür abgelaufen sein. Im Zuge der Ermittlungen konnten mehr als 100 Deals pro Woche nachgewiesen werden, erklärte die Polizei am Mittwoch. Gegen die beiden Hauptbeschuldigten, die 41 und 42 Jahre alten Männer, hat das Amtsgericht Lüneburg Haftbefehl erlassen.
