Nach den Stürmen: Darum muss Treibsel runter von den Deichen
An den Deichen der Westküste ist das große Aufräumen angesagt. Sogenanntes Treibsel, das gefährlich werden könnte, muss nach der jüngsten Serie von Stürmen abgesammelt werden.
Drei Stürme innerhalb kürzester Zeit zogen im Februar über Schleswig-Holstein hinweg. Für die Mitarbeiter des Landesamtes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) an der Westküste bedeuten sie auch etwa zwei Wochen später noch jede Menge Arbeit. Tonnenweise wurde sogenanntes Treibsel an die Deiche gespült, und das muss jetzt abgesammelt werden, so wie am Mittwoch im Kaiser-Wilhelm-Koog.
Gefahr für die Deiche
Denn würde es liegenbleiben und verrotten, käme kein Licht mehr ans Gras und dieses würde nicht mehr wachsen. Kommende Stürme könnten dann bei fehlender Grasnarbe leicht die Deiche aushöhlen. Außerdem schadet das Salz im Treibsel dem Deichgras.
Treibsel wird für Deichbau recycelt
Den Treibsel aus dem Kaiser-Wilhelm-Koog brachten LKN-Mitarbeiter am Mittwoch zu einem von 18 Zwischenlagerplätzen an der Westküste. Steine, Holz und Müll wurden dort aussortiert, der Rest noch einmal gesiebt und dann geschreddert. Danach verrottet das verbliebene organische Material zu Kompost, der dann laut LKN wieder für den Deichbau verwendet werden kann.
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