Künftig Videoüberwachung am Heider Südermarkt
Am Heider Südermarkt werden in eineinhalb Wochen Videokameras installiert. Anbieter und Standorte stehen bereits fest. Das machte Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat (SPD) in einer Hauptausschusssitzung am Mittwoch deutlich.
Die Polizei hatte die Überwachung am Südermarkt gefordert, um die Straftaten von Jugendlichen besser verfolgen zu können. Seit Anfang des Jahres treffen sich unterschiedliche Jugendgruppen am Südermarkt und es kommt regelmäßig zu Bedrohungen, Raubüberfällen und Schlägereien. Die Überwachungskameras sollen am Südermarkt und in der angrenzenden Großen Westerstraße aufgebaut werden und vom 27. Juni an laufen.
Polizei muss Kamera-Aufnahmen auswerten
Laut Schmidt-Gutzat hat die Stadtverwaltung die Kameras bereits bestellt. Die Auswertung der Aufnahmen sei dann ausschließlich Sache der Polizei, machte der Bürgermeister deutlich.
Außerdem führt die Stadtverwaltung konkrete Gespräche mit den Einzelhändlern des Südermarktes. Die Geschäftsleute werden aufgefordert, ihr freies W-Lan abends abzuschalten. Laut Polizei ist das einer der Gründe dafür, dass sich seit Anfang des Jahres Jugendliche auf dem Südermarkt treffen.
Polizei: Lage hat sich beruhigt
Nach Angaben von Heides Polizeichef Ulrich Kropp hat sich die Lage am Südermarkt in den vergangenen zwei Wochen beruhigt. Es gebe weniger Straftaten. Die Polizei Heide werde aber an ihrer Präsenz und an ihren regelmäßigen Kontrollen festhalten, das bisherige Konzept aber anpassen. "Wir werden weiterhin mit den Jugendlichen sprechen und mit ihnen in Kontakt bleiben", sagte Kropp NDR Schleswig-Holstein.