Kriegsverletzte aus der Ukraine werden in SH behandelt
Die Unikliniken in Kiel und Lübeck haben erstmals Kriegsverwundete direkt aus der Ukraine aufgenommen. Die Patienten sind teilweise durch Granaten und Waffengewalt schwer verletzt.
Zehn Kriegsverletzte aus der Ukraine sind in Schleswig-Holstein angekommen und wurden in Krankenhäuser im Land aufgenommen. Es sind die ersten Patienten mit Kriegswunden, die in Schleswig-Holstein medizinisch behandelt werden. Die Verletzten waren bereits am Donnerstag mit einem Flug der Bundeswehr in Hamburg angekommen.
Patienten in Kiel und Lübeck
Ein Teil der ukrainischen Kriegsopfer wird nach eigenen Angaben im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel und Lübeck behandelt. Es handele sich dabei um drei Verletze mit schweren Minen-, Schrapnell- und Schusswunden. Sie werden laut UKSH in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie in der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in Kiel behandelt. Zwei weitere Patienten befinden sich in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Campus in Lübeck.
Schon mehrere hundert ukrainische Patienten behandelt
Seit Ende Februar hat das UKSH nach eigenen Angaben bereits 574 ukrainische Patienten behandelt, die in ihrem Land nicht mehr versorgt werden konnten. Am Donnerstag (26.5.) startet außerdem ein weiterer Hilfstransport in die Ukraine. Es sollen 21 Beatmungs- und Narkosegeräte in das Kriegsland geliefert werden. Sie seien vom Gesundheitsministerium für die Aktion "UKSH hilft Ukraine" gespendet worden.
