Imland Kliniken: Geschäftsführung will Eckernförde neu ausrichten
Die Geschäftsführung der Imland Kliniken hat am Sonnabend mehrere Szenarien vorgestellt, wie es mit den Standorten in Rendsburg und Eckernförde weitergehen könnte.
Insgesamt fünf Strategien schlug die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat und dem Hauptausschuss des Kreises vor. Vier davon waren bereits zuvor öffentlich diskutiert worden. Die neue, fünfte, Strategie sieht vor, beide Standorte beizubehalten. Umgesetzt werden soll das, indem Abteilungen am Standort Rendsburg zusammengelegt werden. Der Standort Eckernförde soll medizinisch neu ausgerichtet werden. Hier soll eine Klinik mit internistisch-altersmedizinischem und psychiatrischem Angebot inklusive Schmerztheraphie entstehen. Zudem ist eine Notfallambulanz am Standort Eckernförde geplant.
Vorteil: Szenario könnte zeitnah umgesetzt werden
"Durch die Bündelung der bestehenden Angebote am Standort Rendsburg und die neue Ausrichtung am Standort Eckernförde wäre das Szenario langfristig tragbar, weil sowohl internistisch-geriatrische als auch psychische Erkrankungen laut Versorgungsbedarfsanalyse zukünftig vermehrt behandelt werden müssen", schreiben die Imland Kliniken in einer Mitteilung. Zudem könne dieses Szenario, im Gegensatz zu den anderen vier, relativ zeitnah umgesetzt werden. Imland-Geschäftsführer Markus Funk betonte: "Unser Ziel ist es, dass Imland künftig wieder auf eigenen Füßen stehen kann."
Ein-Standort-Strategie oder Neubau?
Die anderen vier Szenarien reichten von der Beibehaltung der gegenwärtigen Klinikstruktur über eine Ein-Standort-Strategie in Rendsburg bis zu einem Neubau der Klinik an einem neuen Standort.
Eine endgültige Entscheidung muss die Politik treffen. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde als Eigentümer wird in den nächsten Wochen eines der vorgestellten Szenarien auswählen.
Seit Jahren rote Zahlen
Weil die Krankenhäuser seit Jahren rote Zahlen schreiben, werden voraussichtlich Einschnitte bei der medizinischen Versorgung und den rund 2.400 Beschäftigten nötig sein.
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