Frieden für Ukraine: Knapp 50 Einsatzwagen mit Blaulicht in der Nacht
Ein Zeichen setzen gegen den Krieg in der Ukraine - die Feuerwehren Mönkeberg und Schönkirchen im Kreis Plön wollten aber vor allem zeigen, dass sie an ihre ukrainischen Kameraden denkt, die im Kriegsgebiet im Einsatz sind.
"In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei unseren Kameraden in der Ukraine, die zum Teil in Schutzwesten und unter Lebensgefahr ihren Job machen", schreibt die Feuerwehr Schönkirchen (Kreis Plön) in den Sozialen Medien. "Das geht uns nahe", sagt Jürgen Kock von der Feuerwehr Mönkeberg, die die Idee zu der Aktion hatte. Am Sonnabend haben sie sich auf einem Firmengelände in der kleinen Gemeinde bei Kiel getroffen - mit einem besonderen Vorhaben: mit einem riesigen Peace-Symbol ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen.
50 Einsatzfahrzeuge in Formation
Knapp 50 Einsatzfahrzeuge kamen zusammen, 200 Feuerwehrleute - nochmal so viele Zuschauer. Wehren aus dem gesamten Amt Schrevenborn waren dabei: aus Mönkeberg, Schönkirchen, Alt- und Neuheikendorf, Flüggendorf, Klausdorf, aber auch aus Kieler Bezirken wie Dietrichsdorf und Gaarden und sogar aus Preetz, Probsteierhagen und Lebrade. Dazu stießen noch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus der Region.
Rückmeldung aus der Ukraine
Die Bilder haben die Rettungskräfte dann im Netz geteilt, auf den eigenen Webseiten und in Sozialen Netzwerken. Gut 5.000 Mal wurden die Fotos nach eigenen Angaben innerhalb der ersten halben Stunde aufgerufen - und es gab sogar eine digitale Rückmeldung aus der Ukraine: Die Aktion habe mitten im Kriegsgebiet zwei kleinen Jungs für einen kleinen Moment ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, hieß es darin.
Die nächste Aktion ist schon in Planung. Wenn die ersten geflüchteten Menschen in die Region kommen, dann wollen die Feuerwehren im Amt Schrevenborn mit dem aushelfen, was fehlt: von Lampen bis hin zu Betten.
