Feuerwehr warnt vor Heiz-Experimenten
Wegen der steigenden Kosten für Strom und Gas suchen viele Menschen nach günstigen Möglichkeiten, ihre Wohnung warm zu halten. Auf selbst gebaute Öfen oder alte Heizstrahler sollte man aber besser verzichten.
Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein warnen vor Heiz-Experimenten in diesem Winter. Selbst gebaute Teelichtöfen oder Outdoor-Geräte wie Heizstrahler und Feuerschalen hätten in der Wohnung nichts zu suchen, betont der Chef des Landesfeuerwehrverbands Volker Arp. Erst vor kurzem ging in Bad Schwartau ein aus Tontöpfen gebauter Ofen in Flammen auf. Arp hofft, dass es nicht bald häufiger zu solchen Bränden kommt.
Gefahr durch Kohlenmonoxid
Außerdem könne es durch ungeeignete Heizgeräte zu gefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommen. "Gerade Kohlenmonoxid ist nicht zu unterschätzen: Es ist schwer zu riechen, nicht festzustellen, man wird müde und wird bewusstlos und verstirbt dann", so der Feuerwehrmann.
Keine alten Geräte aus dem Keller holen
Auch vom Einsatz von veralteten elektrischen Heizgeräten rät die Feuerwehr deshalb dringend ab. "Ein elektrisches Heizgerät, das jahrzehntelang im Keller gestanden hat, jetzt rauszuholen und ungeprüft, ungereinigt einzustecken, um damit die Wohnung warm zu machen, halten wir auch für ein Risiko", sagt Arp. Der Landesfeuerwehrverband ruft deshalb dringend dazu auf, nur mit fachgerecht geprüften Öfen zu heizen, die den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.