Mitglieder der Bewegung Fridays for Future haben sich für eine Demonstration "Fridays for Future" in Lübeck versammelt. © NDR Foto: Naïs Baier

FFF: Tausende Schleswig-Holsteiner demonstrieren fürs Klima

Stand: 25.03.2022 18:04 Uhr

Weltweit waren am Freitag im Rahmen des zehnten globalen Klimastreiks Menschen auf den Straßen, um für ein besseres Klima zu demonstrieren - auch in Schleswig-Holstein. Organisiert werden die Demos von "Fridays for Future".

Mitglieder der Bewegung Fridays for Future haben sich für eine Demonstration "Fridays for Future" in Lübeck versammelt. © NDR Foto: Linda Ebener
In Lübeck waren etwa 500 Menschen bei der FFF-Demonstration dabei.

"Habsucht bringt die Schöpfung zur Erschöpfung" und "Stop War" stand auf den Plakaten, die die Demonstranten in Lübeck hochhielten. Etwa 500 Menschen, alte und junge, hatten sich am Freitag laut Polizei zunächst auf dem Klingenberg versammelt und liefen dann durch die Innenstadt. Die Menschen forderten auch eine lokale Verkehrswende als Mittel zum Klimaschutz - und dass das 1,5 Grad Ziel eingehalten wird. Ihr Motto: "People not profit" - zu deutsch "Menschen, kein Profit".

Viele blau-gelbe Schilder

Mitglieder der Bewegung Fridays for Future haben sich für eine Demonstration "Fridays for Future" in Lübeck versammelt. © NDR Foto: Naïs Baier
Der Krieg in der Ukraine und die Abhängigkeit Deutschlands von Russland, was Energieimporte angeht, waren ein zentrales Thema der Kundgebungen.

Im Fokus stand der Ukraine Krieg. "Wir sehen gerade, dass sich fossile Probleme nicht mit fossilen Antworten lösen lassen. Die Antwort auf diesen Krieg, der auch finanziert wird durch fossile Energie, die wir aus Russland kaufen, kann nur sein: ein radikaler Ausstieg aus fossilen Energien und das Ende aller Öl- und Gasimporte aus Russland", sagte "Fridays for Future"-Aktivistin Katharina Kewitz. Viele Demonstranten waren auch mit blau-gelben Schildern unterwegs, um ihre Unterstützung für die Ukraine zu signalisieren.

1,5 Grad-Grenze einhalten

"Fridays for Future"-Sprecherin Charlotte Stenzel hatte im Vorfeld betont: "Wir fordern das Ende aller fossilen Abhängigkeiten von Autokraten, den konsequenten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und den Aufbau einer klimaneutralen und sicheren und unabhängigen und dezentralen Energieversorgung, damit die 1,5-Grad-Grenze eingehalten werden kann."

2.000 Demonstranten in Kiel

Auch in anderen Orten Schleswig-Holsteins war die "Fridays for Future"-Bewegung aktiv. In Kiel starteten nach Angaben der Polizei knapp 2.000 Demonstranten nach einer Kundgebung auf dem Exerzierplatz zu einem Protestzug durch die Innenstadt. Dabei ging es auch über den Theodor-Heuss-Ring. Auch in Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) verlief eine Kundgebung am Freitagvormittag mit etwa 100 Teilnehmern friedlich. In Flensburg demonstrierten etwa 300 junge und ältere Teilnehmer am Freitagmittag auf dem Rathausplatz für Klimaschutz.

Auch in Heide (Kreis Dithmarschen), Pinneberg und Elmshorn (beide Kreis Pinneberg) wurde demonstriert. In Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) sollte es nach der Demonstration noch ein Benefizkonzert geben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.03.2022 | 15:00 Uhr

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