Corona: Personalsorgen in den Kliniken in Schleswig-Holstein
Der massive Anstieg an Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein sorgt auch in den Krankenhäusern im Land für große Probleme. Hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten bereits in Quarantäne.
Die Situation an den Klinik-Standorten Kiel und Lübeck sei sehr angespannt, heißt es zum Beispiel vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Das Klinikum habe unter den Mitarbeitenden aktuell die höchsten Fallzahlen seit Beginn der Pandemie registriert. 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der insgesamt 16.000 Beschäftigten seien ausgefallen.
Hohe Belastung durch infizierte Patienten
Laut Krankenhausgesellschaft gilt der Ausfall der Mitarbeitenden auch für die anderen Krankenhäuser in Schleswig-Holstein. KGSH-Geschäftführer Patrik Reimund sagte dazu: "Von Standort zu Standort ist die Situation etwas unterschiedlich, aber im Durchschnitt über das gesamte Land haben wir hohe Personalausfälle aufgrund von positiven Dioagnosen und Quarantäneanordnungen." Gleichzeitig habe man eine hohe Belastung durch positiv getestete Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern. Ein Teil dieser Patienten sei nicht wegen Corona im Krankenhaus, aber trotzdem infiziert.
Hoffnung auf sommerliches Wetter
Laut Reimund hoffen die Verantwortlichen nun darauf, dass die Zahl der Infektionen durch das sommerliche Wetter zurück geht. Sollte das nicht passieren, muss die Politik seiner Meinung nach dringend darüber nachdenken, die gerade gelockerten Corona-Maßnahmen wieder zu verschärfen.
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