Corona-Demo in Flensburg: Viele Teilnehmer ohne Maske
Bei einem so genannten "Spaziergang" gegen die Corona-Maßnahmen in Flensburg haben Gegendemonstranten für Unruhe gesorgt. Die Versammlung wurde später aufgelöst.
An der Flensburger Hafenspitze haben sich am Sonnabend nach Polizeiangaben rund 400 Menschen zu einem Protest gegen die Corona-Politik versammelt. Im Vorfeld wurden bis zu 600 Personen erwartet. Eine offizielle Anmeldung für die Versammlung hat es nach Angaben des Ordnungsamtes in Flensburg nicht gegeben.
Zahlreiche Verfahren wegen Maskenverstößen
Wie unsere Reporter berichten, herrschte unter den Teilnehmern weitestgehend dichtes Gedränge. Ein Großteil der so genannten "Spaziergänger" hätte keinen Abstand gehalten und auch keine Maske getragen. Rund 200 Polizisten begleiteten das Demonstrationsgeschehen und haben 28 Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht einleiten.
Gegendemonstranten blockierten Demonstrationszug zwischenzeitlich
Für Unruhe sorgten außerdem rund 50 Gegendemonstranten, die den Protestzug der Corona-Kritiker zwischenzeitlich blockiert haben. Beim Räumen der Straße soll es vereinzelt Rangeleien gegeben haben. Unsere Reporter haben außerdem beobachtet, wie sich die Gegendemonstranten unter die "Spaziergänger" gemischt und diese dort vereinzelt beleidigt haben.
Protest gegen Corona-Politik wurde aufgelöst
Nachdem die Ordnungsbehörden mehrfach und erfolglos versucht haben, einen Versammlungsleiter ausfindig zu machen, wurde der Protest gegen die Corona-Politik nach Angaben unserer Reporter an der Flensburger Hafenspitze aufgelöst.
Auch in Rendsburg gab es am Sonnabend eine Demonstration gegen die Corona-Politik. Nach Polizeiangaben kamen dort rund 60 Menschen friedlich zusammen.
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