Aus für Dünen-Hotel in St. Peter-Ording
In St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) wird kein Dünen-Hotel gebaut. Die Investoren des Luxushotels wollen ihre Pläne für einen in einer Düne gebauten Hotelkomplex nicht mehr umsetzen. Der Sprecher der Investoren, Robert Jopp, sagte NDR Schleswig-Holstein, die nach den Forderungen des Bauausschusses abgespeckte Variante - geringere Höhe und reduzierte Fläche - mache keinen Sinn. Das Hotel könne so nicht wirtschaftlich betrieben werden. Damit sei das Projekt vom Tisch, das stehe nach mehreren Gesprächen mit CDU und FDP nun definitiv fest.
Planungen liefen seit 2017
Seit 2017 hatten die Investoren vor, auf dem Grundstück des ehemaligen Mutter-Kind-Heims "Haus Köhlbrand" ein Vier-Sterne-Hotel zu bauen. Ursprünglich war der Komplex, der an eine Düne erinnern sollte, mit drei Geschossen und mehr als 16 Metern Höhe auf 18.000 Quadratmetern geplant. Der Entwurf war vielen Mitgliedern des Bauausschusses zu hoch. Deshalb hatten sie das Bauprojekt "Dünenhaus" im Oktober 2019 überraschend abgelehnt. Parallel hatte auch eine Bürgerinitiative versucht, das Dünen-Hotel zu verhindern.
Neue Pläne überzeugten nicht
Im Februar hatten die Investoren des Dünen-Hotels Politikern und Bürgern Pläne für ein etwas kleineres Hotel vorgestellt. Die Investoren wollten die Zimmerzahl reduzieren - um 20 auf 98 Zimmer. Die Fläche sollte um etwa 20 Prozent verringert werden. Und die Höhe des geplanten Hotels sollte nach den neuen Entwürfen von 16 auf 14,85 Metern reduziert werden. Doch auch diese Pläne gingen den Politikern nicht weit genug. Jetzt ziehen die Investoren die Reißleine. Was jetzt mit dem Grundstück und dem dort leerstehenden Mutter-Kind-Heim passiert, ist unklar. Die Investoren prüfen nach eigenen Angaben gerade verschiedene Möglichkeiten, das bestehende Gebäude umzubauen.
