Alte Seebrücken in Scharbeutz und Haffkrug: Abriss beginnt
Für insgesamt 15 Millionen Euro bekommen Scharbeutz und Haffkrug jeweils eine neue Seebrücke. Am Montag haben die Abrissarbeiten der beiden alten Brücken begonnen.
In Scharbeutz und dem zur Gemeinde gehörenden Haffkrug im Kreis Ostholstein werden die zwei alten Seebrücken durch Neubauten ersetzt. Die Gemeinde möchte in touristischer Hinsicht zukunftsfähig bleiben und begründet die Notwendigkeit der Maßnahme mit einem höheren Meeresspiegel, der auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Der Abriss beginnt laut Tourismus-Agentur Lübecker Bucht mit dem Abtragen der Holzplanken.
Zwischen dem 20. Dezember und dem 2. Januar ist aber erst mal Winterpause. Spätestens zu Ostern kommenden Jahres sollen die Abrissarbeiten beendet sein. Voraussichtlich im Spätsommer 2022 soll der Neubau beginnen. Die Agentur ist zuversichtlich, dass bereits ein Jahr später Touristen über die neuen Seebrücken spazieren werden können.
Details: Modern, nachhaltig, barrierefrei
Die neuen Seebrücken sollen laut Gemeinde ein modernes Erscheinungsbild bekommen und möglichst nachhaltig gebaut werden. Auch die Seebrückenvorplätze werden demnach angepasst. Sitzmöglichkeiten und Informationsterminals sowie Bereiche für Kinder, Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten sollen eingerichtet werden. Die Gemeinde verspricht einen barrierefreien Zugang. Beide Brücken sollen außerdem länger werden als bisher: in Scharbeutz 276 Meter - ein Plus von 16 Metern, in Haffkrug 230 Meter - ein Plus von 65 Metern.
Kosten: 15 Millionen Euro für beide Brücken
Die Gemeinde beziffert die Kosten für die neue Brücke in Scharbeutz mit acht Millionen Euro, die in Haffkrug soll sieben Millionen Euro kosten. Die Bauprojekte werden den Angaben zufolge zu 90 Prozent vom Land gefördert.
