Albrecht über AKW-Bauschutt: Ungefährlich wie normaler Bauabfall
Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) hat sich den Fragen der Lübecker Politiker gestellt. Es ging um den AKW-Bauschutt aus Brunsbüttel, der bis 2022 auf der Lübecker Deponie Niemark abgelegt werden soll.
12.500 Tonnen AKW-Bauschutt sollen an die Deponie gehen. Minister Albrecht sagte bei der dreistündigen Sitzung in der Musik- und Kongresshalle Lübeck, dass es bei diesen Plänen bleibe. Es handele sich weder um leicht radioaktiven Müll noch müssten die Steuerzahler für die Entsorgung zahlen. Das sei Aufgabe der Betreiber des Kraftwerks, stellte der Grünen-Politiker klar.
Albrecht will Lübeckern "Sorgen nehmen"
Albrecht versuchte, die Ängste und Sorgen vieler Lübecker zu vertreiben. "Für mich ist klar, dass noch viele offene Fragen und auch Sorgen mit dieser Entsorgung zu tun haben und auftreten. Ich möchte diese Sorgen den Lübeckerinnen und Lübeckern wirklich gerne nehmen: Der Abfall, der hier entsorgt werden soll, ist genauso ungefährlich wie der normale Bauabfall, der tagtäglich in dieser Stadt anfällt."
Gegenwind von vielen Abgeordneten
Die Mehrheit der Abgeordneten lehnt die verfügte Deponierung des Bauschutts auf der Lübecker Deponie ab. Vor allem SPD und CDU betonten immer wieder, dass Albrecht die Zwangszuweisung zurückziehen solle. Die Grünen dagegen sind auf der Seite des Kieler Umweltministers.
