Uni Göttingen entwickelt KI-Moderator gegen Hasskommentare
Die Universität Göttingen entwickelt mit einem internationalen Forscherteam einen "virtuellen Moderator". Dieser soll Konflikte in sozialen Medien erkennen und schlichtend eingreifen.
Der "virtuelle Moderator" wird auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, wie die Uni am Dienstag mitgeteilt hat. Ziel der Forschung sei es, Hassnachrichten zu minimieren und interkulturelle Missverständnisse zu vermeiden. "Der bisherige Ansatz zur Kontrolle von Beleidigungen und Hassnachrichten in sozialen Medien geht über ein Löschen der Nachrichten nicht hinaus", sagt Projektleiter Valentin Gold vom Methodenzentrum Sozialwissenschaften. Der "virtuelle Moderator" soll "intervenierend in die Debatte eingreifen und dazu beitragen, eine Eskalation zu verhindern", so Gold.
VolkswagenStiftung fördert KI-Moderator mit 1,5 Millionen Euro
Das Projekt startet im April 2021 und ist auf vier Jahre angelegt. Die VolkswagenStiftung fördert die Forschung im Rahmen der Förderlinie "Künstliche Intelligenz - Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen" mit rund 1,5 Millionen Euro. Neben der Uni Göttingen sind die Technische Universität Warschau sowie die Universitäten Konstanz, Maastricht und Dundee in das Projekt involviert.
