Sternsinger-Aktion in Osnabrück mit Gottesdienst eröffnet
Mit einem Gottesdienst im Osnabrücker Dom St. Petrus hat das Bistum Osnabrück die Sternsinger auf ihre kommenden Aufgaben vorbereitet.
Das Motto der Sternsingeraktion vom 6. Januar bis zum 2. Februar lautet "Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit". Eine gute Behandlung in einem Krankenhaus sei "nicht überall auf der Welt so selbstverständlich wie bei uns", sagte Bischof Franz-Josef Bode, der den Gottesdienst am Mittwoch feierte. Wegen der Pandemie blieben die meisten Bänke im Dom frei. Wie an vielen anderen Orten in Deutschland findet auch im Bistum Osnabrück die kommende Sternsingeraktion erneut unter Corona-Bedingungen statt.
Auf altbewährte Laufaktionen verzichten
Bereits im Vorfeld hatte der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe erklärt, dass auch in diesem Jahr nicht in allen Gemeinden des Bistums die Sternsinger in den altbewährten Laufaktionen unterwegs sein könnten. Er sei sich aber sicher, dass man andere gute Formate finden werde. Wübbe ist auch Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz. Im vergangenen Jahr hatten Kinder und Jugendliche zum Beispiel Segensaufkleber verschickt oder den Segensgruß in den Kirchen zum Mitnehmen ausgelegt.
Sternsinger als Hoffnungsträger
Rund 2.000 Sternsinger werden Anfang 2022 allein aus dem Bistum Osnabrück von Tür zu Tür ziehen. Gerade in Zeiten, in denen Corona den Alltag bestimme, bezeichnete Bode die Sternsinger als Hoffnungsträger. "Damit diese Kinder nicht an den Rand geraten, nicht vergessen werden", so Bode.
Mehr als 800.000 Euro Spenden allein aus Osnabrück
Üblicherweise ziehen ab den Dreikönigstag am 6. Januar bundesweit rund 300.000 Mädchen und Jungen als Heilige Drei Könige von Tür zu Tür, bringen einen Segensgruß und bitten um Spenden für Kinder in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Vor einem Jahr kamen bei der vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisierten Aktion trotz Kontaktbeschränkungen 38,2 Millionen Euro zusammen - davon 805.000 Euro allein im Bistum Osnabrück.
