Probleme bei Impftermin-Vergabe für 80-Jährige erwartet
Zu wenig Impfstoff, schleppender Start, Briefe an Verstorbene - und nun wird wohl auch der Ansturm auf Termine für Personen ab 80 Jahren anfangs nicht beherrschbar sein.
Die Telefonnummer und die Internetseite, über die die Impftermine gebucht werden können, werden dem Ansturm nicht gewachsen sein. Davon geht der Chef des niedersächsischen Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz, aus. Voraussichtlich würden nicht alle Anrufer am nächsten Donnerstag durchkommen, die Internetseite werde zum Auftakt nicht für alle erreichbar sein.
Impfstoff reicht erst mal nur für 30.000 Termine
Scholz bezeichnete die Probleme als "unschön, aber normal". Er warb um Verständnis: Eine Hotline einzurichten, die 200.000 Anrufen in der ersten halben Stunde standhalten könne, sei nicht möglich. An den Telefonen sitzen nach seinen Angaben rund 300 Mitarbeiter. Und nicht jeder, der durchkommt, wird direkt einen Termin vereinbaren können: Pro Woche reicht der Impfstoff anfangs nur für rund 30.000 Termine, wie es heißt. Diese dürften innerhalb kürzester Zeit vergeben sein.
Opposition: Landesregierung muss Lage erklären
Von der Opposition im Landtag heißt es: Knapper Impfstoff und Probleme bei der Terminbuchung - das könne passieren. Die Landesregierung müsse das den Menschen aber gut erklären.
