43 Hurrelmanns in Hurrel: Eine Familie pflegt ihren Stammbaum

Stand: 05.05.2025 20:36 Uhr

43 Hurrelmanns aus ganz Deutschland sind am Sonntag zu einem Familientreffen nach Hurrel gekommen - einem Ortsteil der Gemeinde Hude (Landkreis Oldenburg). Für das Treffen hatte die Familie eine besondere Aktion geplant.

Seit 1990 gibt es das Treffen der Hurrelmanns, bei dem sich die Mitglieder austauschen und über den neuesten Forschungsstand der Familienchronik sprechen. Organisator des diesjährigen Treffens war Peter Hurrelmann. Er ist Professor in Berlin und forscht seit Kindertagen nach seinen Ahnen. Inzwischen gebe es einen lückenlosen Nachweis über fünf Jahrhunderte, sagte Peter Hurrelmann dem NDR Niedersachsen. Damit führt er fort, was ein Verwandter von ihm begonnen hatte: Er pflegt die Familienchronik, zeigt Fotos und erzählt Geschichten aus dem langen Familienleben.

Ortsteil Hurrel nach der Familie benannt

Die 43 Familienmitglieder tragen den Nachnamen Hurrelmann. Die Familie blickt auf einen großen Stammbaum zurück. Dessen Gründer ist Jürgen Hurrelmann, der um das Jahr 1480 in Hurrel geboren wurde. Nach ihm und seiner Familie wurde laut Peter Hurrelmann der Ortsteil Hurrel benannt. Bis ins 17. Jahrhundert gab es dort auch einen Hof Hurrelmann und ein Haus, das bis heute dort steht. Der Name Hurrelmann komme von den althochdeutschen Wörtern huren/heuern und loh und bedeute "Pachtwald", erklärt Peter Hurrelmann. Demnach sind sie die Leute aus dem Pachtwald.

"Stolz ein Hurrelmann zu sein"

Die Familie Hurrelmann bereitet die Zeitkapsel vor © NDR Foto: Elske Burkert-Beermann
Die Zeitkapsel soll zukünftige Generationen an die heutigen Hurrelmanns erinnern.

Mittlerweile sind 16 Generationen der Hurrelmanns bekannt. Peter Hurrelmann zufolge gibt es mehr als 65.000 direkte Nachkommen von Jürgen Hurrelmann. Bei dem Familientreffen sind alle lebenden Generationen vertreten: Senioren, Eltern, Teenager und Kinder.

"Kein normales Familientreffen"

Am Sonntag stand eine besondere Aktion im Zentrum des Familientreffens: Auf dem Grundstück des Hauses ihrer Vorfahren haben alle gemeinsam eine Metall-Zeitkapsel vergraben - mit Fotos, aktuellen Zeitungsartikeln und ein paar Haarsträhnen. Damit sich auch künftige Generationen an die heutigen Hurrelmanns erinnern, so die Familie. Die Kapsel soll in 50 Jahren wieder ausgegraben werden. "Das ist kein normales Familientreffen bei Oma und Opa - das ist wirklich eine richtig coole Sache", sagt ein Familienmitglied.

Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 05.05.2025 | 19:30 Uhr

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