Polizei zählt 733 Verstöße bei landesweiter Verkehrskontrolle
Die Polizei hat bei einer Verkehrskontrolle in ganz Niedersachsen knapp 7.000 Fahrer von Autos, Mopeds, Rädern und E-Scootern überprüft. Die Bilanz: 733 Verstöße - meist wegen Handys, teils wegen Drogen.
Mit der landesweiten und länderübergreifenden Aktion am Donnerstag wollten Innenministerien und Polizei unter anderem auf die Gefahren von berauschtem Fahren aufmerksam machen. "Die Zahl der Toten bei Unfällen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten hat sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt", sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag. Sie stieg demnach von zehn auf 22 Menschen an. Mangelnde Fahrtüchtigkeit sei einer der Hauptgründe dafür. Die Ergebnisse des Aktionstages würde das bestätigen.
Fahrer teils unter Drogen, viele durch Handys abgelenkt
Bei der Kontrollaktion waren rund 900 Polizisten an 195 Orten im Einsatz. Von den 6.913 überprüften Fahrerinnen und Fahren standen demnach 104 unter dem Einfluss von Rauschmitteln. 38 von ihnen hatten mehr Alkohol als erlaubt getrunken, 66 seien durch andere Mittel berauscht gewesen. Das Gros der Verstöße entfiel mit 280 Fällen auf Ablenkungen etwa durch Handynutzung, so das Ministerium. Zudem seien in einigen Fällen geistige beziehungsweise körperliche Mängel bei den Fahrern sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis festgestellt worden.
Unterstützung von ADAC und Verkehrswachten
Auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC), die Verkehrswachten und die Landessektion des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr waren an den Kontrollen beteiligt.
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