Niedersachsen: Apotheken steigen bei Corona-Impfungen ein
Die ersten Apotheken in Niedersachsen können ab kommender Woche gegen Corona impfen. Gesundheitsministerin Behrens geht von einer verstärkten Nachfrage aus, sobald es einen Omikron-Impfstoff gibt.
185 Inhaber einer Apotheke in Niedersachsen haben nach Angaben der Apothekerkammer eine Schulung für Corona-Impfungen erfolgreich absolviert - und sind damit impfberechtigt. Bei vielen weiteren liefen die Schulungen noch oder stünden noch bevor, so die Kammer. Deshalb könnten künftig noch weitere der rund 7.800 Apothekerinnen und Apotheker bei den Corona-Impfungen einsteigen.
Behrens: Apotheken wichtige Säule in Impfstruktur
Für ein Flächenbundesland wie Niedersachsen sei es sehr wichtig, dass Corona-Impfungen auch in Apotheken möglich seien, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD). Sie geht davon aus, dass die Nachfrage nach Impfungen wieder steigen könnte, sobald es einen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff gibt. "Deswegen brauchen wir eine gut aufgestellte Impfstruktur und dafür sind die Apotheken eine wichtige Säule, die sie auch in Zukunft dann sein sollen", sagte sie in der Pressekonferenz des Corona-Krisenstabs am Dienstag.
Bald auch PCR-Tests in Apotheken
Corona-Impfungen in Apotheken sind ein zusätzliches Angebot zu den Impfangeboten in Arztpraxen, Impfstationen und mobiler Impfteams. Nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) können Apotheken bundesweit ab dem 8. Februar Corona-Impfungen anbieten. Darüber hinaus sollen Apotheken in Niedersachsen künftig auch PCR-Tests anbieten und auswerten können. Niedersachsen bezuschusst die Anschaffung eines entsprechenden PCR-Testgeräts mit 80 Prozent des Kaufpreises. Der Fördertopf dafür umfasst drei Millionen Euro.
