Neuaufstellung der CDU: Althusmann für mehr Basisbeteiligung
Der niedersächsische CDU-Vorsitzende Bernd Althusmann fordert nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl mehr Mitbestimmung der CDU-Basis.
"Ich persönlich bin der Auffassung, dass wir sehr viel stärker die Mitglieder, die Kreisverbände, die Landesverbände in die zukünftige Neuaufstellung der Union mit einbeziehen müssen", sagte Althusmann am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Auch eine Mitgliederbefragung hielt er für möglich. Er sehe allerdings "Vor- und Nachteile", sagte Althusmann.
Althusmann für "zügige" Entscheidung
Von der Präsidiumssitzung der CDU am Vormittag erwartet er angesichts der "dramatischen Niederlage" bei der Bundestagswahl einen klaren Zeitplan und ein Verfahrensvorschlag für die personelle und inhaltliche Neuaufstellung der Partei, sagte Althusmann. Die Führungsfrage innerhalb der CDU sollte so schnell wie möglich geklärt werden. "Ich glaube, die Union ist gut beraten, die Entscheidung jetzt zügig, zeitnah, aber mit einem klaren Kurs auch an die Mitglieder richtend, letztendlich zu entscheiden", sagte Althusmann. Er plädiert für einen Sonderparteitag im Dezember oder Anfang Januar 2022.
Laschet will personellen Neuanfang moderieren
Die CDU/CSU war bei der Bundestagswahl auf 24,1 Prozent abgestürzt, während die SPD mit 25,7 Prozent stärkste Kraft wurde. CDU-Chef Armin Laschet hatte angekündigt, dass er den Spitzengremien der Partei an diesem Montag einen Vorschlag zur personellen Neuaufstellung vorlegen will. Er selbst möchte diesen Prozess moderieren.
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