Integrationspreis: Niedersachsen ehrt Corona-Projekte

Unter dem Motto "Integration in Zeiten von Corona" hat das Land Niedersachsen am Montag zum zwölften Mal den Integrationspreis verliehen. Am Abend übergaben Ministerpräsident Stephan Weil und die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf (beide SPD), die mit 24.000 Euro dotierten Ehrungen. Preise und Gelder gehen dieses Jahr nach Angaben der Landesregierung an Akteure aus Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück, Bad Münder und Hannover. "Ich bin nicht nur den Preisträgerinnen und Preisträgern dankbar, sondern ich bin auch allen anderen Menschen in ganz Niedersachsen dankbar, die trotz widriger Bedingungen daran festgehalten haben, dass Integration eine Daueraufgabe ist", sagte Weil.
Ehrungen für Schul-Podcast und Bühnen-Projekt
Mit ihrem "Miteinander-Podcast" setzte sich die Grundschule Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) unter den 200 Bewerbern durch. Das Projekt gestaltete die Schulgemeinschaft trotz Homeschooling lebendig. Die Freizeit- und Begegnungsstätte "Frisbee" der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Oldenburg stach mit einem Bühnen-Projekt hervor. Bei "Auf die Bühne-Fertig-Los!" konnten Interessierte ihre Talente präsentieren und nach Bearbeitung im Tonstudio in sozialen Netzwerken hochladen.
Weil lobt Engagement in Pandemie-Zeiten
Die Corona-Pandemie habe in vielen Bereichen Spuren hinterlassen, sagte Ministerpräsident Weil vor der Veranstaltung. Auf der anderen Seite habe es in der Krise auch starken Zusammenhalt gegeben. Viele Vereine, Verbände, Initiativen, Stiftungen, Schulen und Kindergärten hätten sich trotz - oder gerade wegen - der Pandemie besonders engagiert.
