GEW: Stefan Störmer zu neuem Landesvorsitzenden gewählt
Die Bildungsgewerkschaft GEW hat einen neuen Landesvorsitzenden in Niedersachsen. Stefan Störmer setzte sich bei Delegiertenkonferenz am Montag in Langenhagen bei Hannover durch.
Der 54-Jährige aus Leer erhielt 59,8 Prozent der Stimmen, für Gegenkandidatin Ewa Kucmann stimmten 38,3 Prozent. Vier der 214 abgegebenen Stimmen waren Enthaltungen. Störmer ist Deutsch- und Biologielehrer und seit Jahren in der Gewerkschaft aktiv. Er will sich dafür einsetzen, dass Lehrer besser bezahlt und im Schulalltag entlastet werden. Außerdem werde Corona ein zentrales Thema bleiben, sagte er dem NDR in Niedersachsen.
Größte Interessenvertretung von Schulbeschäftigten in Niedersachsen
Störmer folgt auf Laura Pooth, die vor fünf Monaten zum Deutschen Gewerkschaftsbund Nord (DGB) wechselte. Pooth führte von 2017 bis 2021 die GEW in Niedersachsen. Zuvor war sie stellvertretende Landesvorsitzende. Nach Pooths Wechsel im November 2021 hatte die GEW mit Sabine Kiel und Holger Westphal zwei kommissarische Landesvorsitzende. Beide kandidierten nicht für den Vorsitz. Die GEW ist mit knapp 30.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Schulbeschäftigten in Niedersachsen.
Weil: Grund-, Haupt- und Realschullehrer sollen A 13 bekommen
Am Vormittag hatte Ministerpräsident Stephan Weil auf der Konferenz gesprochen. Er sagte, dass im Falle einer Wiederwahl im Oktober alle Lehrkräfte finanziell gleichgestellt würden, wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtet. Demnach sollen Lehrerinnen und Lehrer an Grund-, Haupt- und Realschulen auch nach der Besoldungsgruppe A 13 bezahlt werden.
